Am 29. Februar fand in den Räumlichkeiten des Artur-Woll-Hauses die Abschiedsfeier für Prof. Dr. rer. nat. Rainer Brück statt, der nach 26 Jahren Tätigkeit an der Universität Siegen in den Ruhestand geht. Als Inhaber der Professur für Medizinische Informatik und Mikrosystementwurf hat Prof. Brück maßgeblich zum Erfolg der Lebenswissenschaftlichen Fakultät (LWF) und zur Entwicklung der Datenmedizin beigetragen. Dabei wirkte er in den Bereichen Lehre, Forschung sowie Wissenschafts- und Technologietransfer.
Prof. Dr. Christoph Strünck, Dekan der LWF, eröffnete die unter dem Motto „Danke, Rainer!“ stehende Veranstaltung und führte durch das Programm. „Du hast die Chancen der medizinnahen Forschung und Lehre erkannt und dich dabei auf die Universität und die Region konzentriert“, so der Dekan zu Prof. Brück. Er lobte dessen Begeisterungsfähigkeit, Lösungsorientiertheit und Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit. Ulf Richter, Kanzler der Universität Siegen, schloss sich dem an und sprach Prof. Brück Dank und Anerkennung der gesamten Hochschulleitung aus. Prof. Brück habe etwas, das bleibt, aufgebaut und die Basis für den Erfolg der LWF gelegt. Zudem habe er „Pionierarbeit im Bereich der Datenmedizin“ geleistet.
Prof. Dr.-Ing. habil. Madjid Fathi, Lehrstuhlinhaber des Bereichs „Wissensbasierte Systeme und Wissensmanagement“ der Fakultät IV und langjähriger Weggefährte von Prof. Brück, erzählte den Anwesenden humorvoll von Prof. Brücks Werdegang und von Erlebnissen mit ihm im In- und Ausland. Er dankte ihm herzlich und bezeichnete ihn als Ausnahmewissenschaftler. Dr. Olaf Gaus, geschäftsführender Leiter der Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck (DMGD), präsentierte im Anschluss ein vertontes Video und hob darin ebenfalls Prof. Brücks entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Datenmedizin hervor. Als bedeutendes Projekt nannte er „DataHealth Burbach“. Unter anderem lobte er Prof. Brücks Bestreben, den Menschen in der Region das Thema Datenmedizin näherzubringen: „Public Understanding of Science gehörte für dich zum Bestandteil der Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte in alle Gruppen der Gesellschaft hinein, was für eine enorm hohe Akzeptanz deiner und unserer Themen gesorgt hat“, so Dr. Olaf Gaus.
Neben den bereits genannten Rednern sprachen auch Prof. Dr. med. Jaap Verweij, Gründungsdekan der LWF, und Dr.-Ing. Kai Hahn, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team „Medizinische Informatik und Mikrosystementwurf“, Prof. Brück ihren Dank und ihre Anerkennung aus. Vor dem inoffiziellen Teil der Feier bedankte sich Prof. Brück sichtlich gerührt für die vielen wertschätzenden Worte. Er bezeichnete den Anlass der Veranstaltung als gleichermaßen schön und traurig. Der Ausnahmewissenschaftler bleibt trotz aller Errungenschaften bescheiden und sprach mit den Worten „Die Erfolge hätte ich allein nie erreicht.“ allen Teams seinen herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit aus.