Gesundheitspolitische Gespräche: Folge 29 mit Dr. Jens Jacobs

In der DMGD-Video- und Podcastreihe „Gesundheitspolitische Gespräche“ diskutieren Expert*innen über Chancen, Herausforderungen und Trends im Bereich Digitale Gesundheit. In Folge 29 spricht Dr. Olaf Gaus mit Dr. rer. pol. Jens Jacobs, Leiter der zentralen Transferstelle connectUS, Stabsstelle am Prorektorat Wissenschaft, Technik und Gesellschaft der Universität Siegen, über Wissenschafts- und Technologietransfer an deutschen Universitäten und insbesondere im Gesundheitswesen.

Im Dreiländereck gibt es Schwierigkeiten in der Wiederbesetzung von Arztpraxen, sodass Menschen aus dem Umland nach Siegen pendeln müssen zur Aufrechterhaltung ihrer eigenen Gesundheitsversorgung. Die Universität Siegen kann den Prozess unterstützen, diese Herausforderungen für die Menschen in der Region zu lösen. Jungen Menschen soll unternehmerisches Denken und Handeln nähergebracht werden, um Bedarfe für neue Produkte und Dienstleistungen zu erkennen. „Wir wollen Ideen in eine unternehmerische Nachhaltigkeit bringen“, erklärt Dr. Jacobs im Hinblick auf die Relevanz eines durchdachten Geschäftsmodells, auch über die Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung hinaus.

Es sei sinnvoll, den Wissenschafts- und Techniktransfer an Universitäten frühzeitig mitzudenken. So könne bereits in der Lehre relevantes Wissen vermittelt werden, um für eine spätere Gründung zu sensibilisieren – als einer von mehreren möglichen Transferwegen: „Es ist immer wertvoll, wenn jemand, der tief in der Forschung steckt, die Ergebnisse auch in die Gesellschaft transferieren kann“, ergänzt der Leiter der zentralen Transferstelle. Darüber hinaus diskutieren Dr. Jens Jacobs und Dr. Olaf Gaus über die Innovationskraft in Deutschland und die Rolle der Universität als Impulsgeber für Investitionen sowie über Gründe für rückläufige Potenziale in der Gesundheitsversorgung.

Die gesundheitliche Versorgung in Deutschland steht vor großen Herausforderungen und verändert sich derzeit fundamental. Die Digitalisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Hier setzen die von der Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck (DMGD) entwickelten Gesundheitspolitischen Gespräche an. In den Interviews wird über den Transformationsprozess von traditionellen hin zu digital unterstützten Versorgungsformen diskutiert und es wird erörtert, wie ein digitalisiertes Gesundheitswesen perspektivisch aussehen könnte, damit alle davon profitieren. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Wünsche und Einschätzungen von Versorgungsprofis aus Medizin, Pflege und Technik sowie von Wissenschaftler*innen und Bürger*innen.

Eine neue Ausgabe der Gesundheitspolitischen Gespräche erscheint jeweils zum Monatsanfang hier auf der DMGD-Website sowie auf dem YouTube-Kanal der DMGD. Ab Folge 6 sind die Gesundheitspolitischen Gespräche auch als Podcast auf Apple Podcasts und Spotify verfügbar.

Nächste Meldung
Leonie Stieber unterstützt das DMGD-Team als neue wissenschaftliche Hilfskraft
Vorherige Meldung
Gesundheitspolitische Gespräche: Folge 28 mit Martina Thelen

Neueste Meldungen