Unternehmen und Institutionen stellen sich vor: Planspiel MedTech Start-up 2025

Der 7. Mai bildet den Auftakt der Gruppenarbeitsphase des diesjährigen Planspiels „MedTech Start-up“. In der Kick-off Veranstaltung stellten sich die Studierendengruppen und die beteiligten Unternehmen und Institutionen einander vor. Die verschiedenen Teams, die jeweils von einer Organisation beratend unterstützt werden, arbeiten in diesem Jahr gemeinsam an einer innovativen Produktidee inklusive Businessplan.

„Ein Businessplan muss vor allem ein erfolgreiches Geschäftsmodell haben. Das haben wir in den Theoriesitzungen der vergangenen Wochen viel diskutiert. Um dahin zu kommen, widmen wir uns nun der gemeinsamen Erarbeitung eines innovativen Produktkonzepts zum Thema Home Kit“, führt Dr. Olaf Gaus in die Kick-off Veranstaltung ein, die er zusammen mit Prof. Dr.-Ing. Kai Hahn und Christian Weber leitet. Zu entwickeln ist ein sogenanntes „Home Kit“, das Patient*innen mit digitalen Tools bei Self-Care-Prozessen im häuslichen Umfeld unterstützt.

Vor dem Termin haben sich die Studierenden bereits in sechs Gruppen aufgeteilt, die jeweils unterschiedliche Themen erarbeiten und dabei prozesshaft ineinandergreifen werden. Die Teams sowie die jeweils zugeordneten Unternehmen und Institutionen stellten sich nacheinander vor, beginnend mit der Gruppe „Vitaldatenaufzeichnung“, die sich vornehmlich mit geeigneten Messverfahren und Sensortechnologie befassen wird. Unterstützt werden die Studierenden von Localino, einer Marke der Heuel & Löher GmbH & Co. KG, vertreten durch den Geschäftsführer David Löher.

Die zweite Gruppe „Vitaldatenauswertung“ widmet sich der Verarbeitung der zu messenden Daten und wird dabei unterstützt von Dr. Rainer Feinen, Vice President eHealth und Standortleiter Köln der Materna Information & Communications SE. Mit der korrekten und sicheren Verteilung von individuellen Messdaten an relevante Stellen im Bereich der gesundheitlichen Versorgung und Pflege befasst sich das dritte Team „Datenverteilung an Akteure“. Beraten wird die Gruppe von der BARMER Krankenkasse, vertreten durch Caroline Michelle Schwaab, Referentin im Bereich Selektivverträge und Projektmanagerin der Innovationsfondsprojekte.

Das vierte Team „Datenverständnis fördern“ sorgt dafür, dass die generierten Messdaten neben den Gesundheitsakteuren auch von den Patient*innen selbst gelesen und verstanden werden können. Bei dieser Aufgabe werden die Studierenden von Laura Ihrlich unterstützt, Digital Transformation Managerin und Programmleiterin KI bei der Lohmann und Raucher GmbH & Co. KG. „Akzeptanz und Ethik“ sind die Schwerpunkte der fünften Gruppe, wenn es um die Anwendung digital unterstützter Versorgungsmethoden im Self-Care-Verfahren geht. Für fachliche Unterstützung stehen von der Diakonie in Südwestfahlen gGmbH Dr. Christian Stoffers, Geschäftsführer der Diakonie Soziale Dienste gGmbH, sowie vom Kreis Siegen-Wittgenstein Dr. Vanessa Scherer, Amtsleiterin des Gesundheitsamtes und Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen, zur Verfügung.

Die letzte Gruppe „Marktanalyse und Kompilat“ hat zur Aufgabe, die Entwicklungsprozesse der anderen Teams mitzuverfolgen, um eine Marktanalyse durchführen und Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten zu können. Weiter ist das Team dafür zuständig, alle relevanten Informationen aus den genannten Arbeitsbereichen zusammenzutragen für den Businessplan. Bei diesen Vorhaben erhalten die Studierenden fachlichen Input vom Entrepreneurship Center der Universität Siegen, vertreten durch Dr. Birthe-Marie Mosen, Scouting und Coaching, sowie Dr. Harald Stolten, Fast Track und Scouting.

„Ich finde es toll, dass Sie sich die Zeit nehmen heute hier zu sein und begrüße das sehr. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, bedankt sich Prof. Dr.-Ing. Kai Hahn bei den Ansprechpartner*innen aus den beteiligten Organisationen. „Wenn die Unternehmen und Institutionen mit den einzelnen Teams zusammenkommen, geht es nicht um die Ideen der Profis, sondern darum, dass Studierende ihre eigenen Ideen im Gespräch mit den Expertinnen und Experten eruieren“, schließt Dr. Olaf Gaus die Vorstellungsrunde ab. Einige Unternehmen waren bereits im vergangenen Jahr als Partner dabei und freuen sich darauf, die Studierenden auch dieses Jahr bei Ihrem Projektvorhaben fachlich zu begleiten.

Das Planspiel bietet den Studierenden die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln in der Entwicklung innovativer medizinischer Produkte und der damit verbundenen Gründung eines Start-ups. Die Veranstaltung findet dieses Jahr zum vierten Mal statt und ist im Modul „Medizintechnik“ des Bachelor-Studiengangs „Digital Biomedical and Health Sciences“ der Universität Siegen verankert. Bereits im vergangenen Jahr wurden die Studierenden von Unternehmen aus der Gesundheitsbranche unterstützt. Ein Resümee über die Abschlusspräsentationen und das Planspiel 2024 finden Sie hier.

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