In der Zeitschriftenreihe Wissen+ werden wissenschaftliche Studien ansprechend und allgemeinverständlich aufgearbeitet. Die neueste Ausgabe des Formats beschäftigt sich mit dem Einsatz von Nichtärztlichen Praxisassistent*innen (NäPas) für die ambulante medizinische Versorgung. Dabei geht es vor allem um die Frage danach, wie NäPas durch digitale Technologien unterstützt werden können.
Gerade ländliche Regionen sind immer stärker vom medizinischen Fachpersonalmangel und steigenden Ansprüchen an die Gesundheitsversorgung betroffen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, werden die Einsatzbereiche digitaler Technologien fortlaufend weiterentwickelt. Damit verbunden ist das Ziel, medizinische Fachpersonen bestmöglich bei einer umfangreichen Patient*innenversorgung zu unterstützen.
In der aktuellen Ausgabe der vom Forschungskolleg der Universität Siegen (FoKoS) herausgegebenen Schriftenreihe Wissen+ stellen die Autor*innen Michael Knop, Britta Sauerwald und Björn Niehaves die Studie „NäPa“ vor, in der es um die Rolle digitaler Technologien für einen erweiterten Einsatz von Nichtärztlichen Praxisassistent*innen für die ambulante medizinische Versorgung geht. Die Studie zeigt auf, welche Tätigkeitsfelder mit Hilfe technologischer Innovationen für NäPas erschlossen werden können und welche Bedeutungen digitale Technologien für die Anwender*innen haben.
Für das Forschungsprojekt NäPa und die damit verbundene Studie wurde ein Konsortium aus dem Forschungskolleg der Universität Siegen (FoKoS), dem Landkreis Altenkirchen, der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland und 11 hausärztlichen Praxen in der Region Altenkirchen gebildet. Das Projekt ist Teil der Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck (DMGD), einem Forschungsschwerpunkt der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Universität Siegen.
Durch Workshops, Interviews und Umfragen wurde im Zuge der NäPa-Studie ersichtlich, dass digitale Technologien dazu dienen können, den Umfang der bisherigen Delegation medizinischer Leistungen zwischen Hausärzt*innen und NäPas zu erweitern. Dies betrifft nicht nur die Diagnostik und Ableitung notwendiger medizinischer Maßnahmen, sondern auch die Kommunikation und Dokumentation in der ambulanten Versorgung.
Die aktuelle Ausgabe der Wissen+ mit dem Titel „Digitalisierung der hausärztlichen Versorgung – Ergebnisse des Forschungsprojekts NäPa“ finden Sie hier. In Zukunft erscheint die bisher vom FoKoS herausgegebene Zeitschrift Wissen+ als Teil der DMGD, da das Forschungskolleg als Einrichtung der Universität Siegen aufgehoben wurde. Auf der DMGD-Homepage halten wir Sie zu den künftigen Ausgaben der Reihe auf dem Laufenden.