Vom 18. bis 20. Juli fand die erste Summerschool des Forschungskollegs „Data2Health“ in Koblenz und Remagen statt. Im Rahmen von „Data2Health“ werden datengetriebene Systeme erforscht, mit denen ermöglicht werden soll, adäquate medizinische Entscheidungen für Therapien frühzeitiger zu treffen. Das Veranstaltungsformat der Summerschool zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken. Auch Dr. Olaf Gaus, geschäftsführender Leiter der „Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck“ (DMGD) zählte am ersten Veranstaltungstag zu den Vortragenden.
Zunächst stellten Prof. Dr. Maria Wimmer und Prof. Dr. Maik Kschischo das Forschungskolleg vor. Im Anschluss standen 45-minütige Vorträge sowie Workshops auf der Agenda. Dr. Olaf Gaus hielt seinen Vortrag zur Versorgungsform der ‚Digitalen Praxis‘: Nach einigen einleitenden Sätzen zum Status quo der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland zeigte er auf, wie die vor allem im ländlichen Raum knapper werdenden Ressourcen mittels digitaler Konzepte unterstützt werden können. Als Beispiel führte er das Vitaldatenmonitoring an und erläuterte, dass mit diesem ein großer Schritt „von der Patientenmobilität zur Datenmobilität“ gemacht werden könne. Auch stellte er einige der durchgeführten und zum Teil schon abgeschlossenen Forschungsprojekte der DMGD kurz vor, bevor er detailliert auf die Versorgungsform einer ‚Digitalen Praxis‘ einging, die als Synthese aus Vitaldatenmonitoring und Telemedizin verstanden werden kann.
Auch für nächstes Jahr ist bereits eine Summerschool, bei der erneut der fachliche Austausch von Wissenschaftler*innen und Vertreter*innen der Industrie im Fokus steht, in Planung. Sie soll vom 24. bis 28. Juni 2024 stattfinden.