Am 9. April fand in Berlin ein Kongress des Gemeinsamen Bundesausschusses zum Thema „Der Innovationsfonds: Zwischen Verstetigung und Weiterentwicklung“ statt. Mit dem Inkrafttreten des Digital-Gesetzes (DigiG) hat der Innovationsfonds eine dauerhafte Grundlage erhalten. Aus diesem Anlass diskutierten die Teilnehmer*innen über die bisherigen Erfolge und die zukünftige Entwicklung. Auch Dr. Olaf Gaus, geschäftsführender Leiter der Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck (DMGD), nahm vor Ort an der Veranstaltung teil.
Rebecca Beerheide, Leiterin der politischen Redaktion des „Deutschen Ärzteblatts“, begrüßte die Gäste. Im Anschluss führte Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses und Vorsitzender des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss, in das Thema ein.
„Wir freuen uns über die erzielten Projektergebnisse und darüber, dass der Anteil der erfolgreichen Projekte höher ist als von vielen prognostiziert.“ So zog Prof. Josef Hecken gegen Ende der Konferenz ein Zwischenfazit nach 8 ½ Jahren. Man sei stolz darauf, dass der Innovationsfonds nun verstetigt worden ist und freue sich auf weitere spannende Projekte.
Prof. Hecken machte noch einmal deutlich, dass der Innovationsfonds als die treibende Kraft gesehen werden müsse für die stetige qualitätsvolle Weiterentwicklung zeitgemäßer Versorgungstrukturen im Gesundheitswesen. Dabei werde auch die digital unterstützte Versorgung zunehmend eine Rolle spielen, soweit sie die Bedingungen verbesserter Versorgungsqualität bei gleichzeitiger Entlastung des Versorgungssystems und ihrer Akteurinnen und Akteure erfülle – eine Forderung, die sich laut Dr. Gaus mit den Zielen der Datenmedizin decke, wie sie von der DMGD gemeinsam mit ihrem Netzwerk seit fast acht Jahren entwickelt wird.