In der neuen DMGD-Videoreihe „Gesundheitspolitische Gespräche“ diskutieren ab sofort Expertinnen und Experten über Chancen, Herausforderungen und Trends im Bereich Digitale Gesundheit. In Folge 2 spricht Dr. Olaf Gaus mit Prof. Dr. med. vet. Jan Ehlers von der Universität Witten/Herdecke über Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation des Gesundheitswesens.
Die gesundheitliche Versorgung in Deutschland steht nicht nur vor großen Herausforderungen, sondern verändert sich absehbar auch fundamental. Die Digitalisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Hier setzen die von der Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck (DMGD) entwickelten Gesundheitspolitischen Gespräche an. In zunächst zwölf Videos soll über den Transformationsprozess von traditionellen hin zu digital unterstützten Versorgungformen diskutiert und erörtert werden, wie ein digitalisiertes Gesundheitswesen perspektivisch aussehen könnte, damit alle davon profitieren. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Wünsche und Einschätzungen von Versorgungsprofis aus Medizin, Pflege und Technik sowie von Wissenschaftler*innen und Bürger*innen.
Gast in der zweiten Folge der Gesundheitspolitischen Gespräche ist Prof. Dr. med. vet. Jan Ehlers, Vizepräsident für Lehre und Lernen sowie Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik und Bildungsforschung im Gesundheitswesen an der Universität Witten/Herdecke. Gemeinsam mit Dr. Olaf Gaus spricht er über die Digitalisierung im Gesundheitswesen und über Konzepte im Sinne einer „Do-it-yourself“-Medizin. Diskutiert werden damit verbundene Chancen wie die Stärkung der Patient*innenautonomie und die Entlastung der Ärzt*innen sowie mögliche Hemmnisse. Besonders Unsicherheiten und Vorbehalte seitens der Patient*innen müssten durch Aufklärung und partizipative Lösungen abgebaut und die eigene Gesundheitskompetenz gestärkt werden, so Ehlers.
Eine neue Ausgabe der Gesundheitspolitischen Gespräche erscheint jeweils zum Monatsanfang hier auf DMGD-Website sowie auf dem YouTube-Kanal der DMGD. Im Fokus der kommenden Beiträge stehen u. a. der Digitale Zwilling als Ablöse der elektronischen Patientenakte und die Selbstvermessung von Vitaldaten durch Patient*innen im Sinne eines flexiblen, effizienten Gesundheitschecks.