Das Vitaldatenmonitoring wurde im November als Modell für eine Datenmedizin im ländlichen Raum von Attendorner Patient*innen im Rahmen der Studie Telemed@ATN getestet. Ein Team der WDR Lokalzeit Südwestfalen war sowohl in der Praxis Dres. med. Rustemeyer & Falke als auch zu Hause bei einem teilnehmenden Patienten zu Gast. Der Beitrag wurde gestern ausgestrahlt. Dr. Olaf Gaus, geschäftsführender Leiter der Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck (DMGD), war live im Studio dabei.
„Wir sehen, dass wir eine digitale Unterstützung der gesundheitlichen Versorgung unbedingt brauchen“, erklärte Dr. Olaf Gaus im Interview mit Moderatorin Michaela Padberg. Dabei geht es um die Entwicklung einer Datenmedizin: Die Medizin tritt nicht in den Hintergrund, sondern soll in der Zukunft durch Datenkonfiguration und -prozesse ergänzt werden. Dr. med. Jörn Thassilo Rustemeyer berichtete im WDR-Beitrag von der Praktikabilität des Monitorings und sieht im Patient*innengespräch per Videotelefonat eine sinnvolle Ergänzung.
Die 20 Teilnehmer*innen für den In-Praxi-Test in Attendorn wurden im Vorfeld von ihren Hausärzt*innen der beiden teilnehmenden Gemeinschaftspraxen Dres. med. Laufenberg & Schulze und Dres. med. Rustemeyer & Falke ausgewählt. Die Mediziner*innen legten individuell fest, welche Vitalwerte in der Testphase gemessen werden sollten. Dafür wurden alle Patient*innen mit einem Tablet und je nach Verordnung mit einem Cardio-Patch, einem Pulsoxymeter und/oder einem Blutdruckmessgerät ausgestattet. Die Übertragung der während des Testzeitraums gemessenen Vitaldaten an das Tablet und von dort an die zuständige Hausarztpraxis erfolgte automatisch.
Weitere Informationen zum Projekt Telemed@ATN finden Sie hier.











