Im Rahmen der Kick-off-Veranstaltung des Planspiels „MedTech Start-up“, das von Prof. Dr. Rainer Brück, Dr. Olaf Gaus und Dr. Thomas Neumann geleitet wird, stellten jüngst vier studentische Teams ihre Ideen für innovative, medizinische Produkte vor. Auch präsentierten die Studierenden die Namen ihrer ‚Start-up-Unternehmen‘.
Das Team „FutureMedTech“ plant, ein Minilabor zu entwickeln, das es Hausärztinnen und -ärzten erlaubt, ein kleines Blutbild von Patientinnen und Patienten direkt in der eigenen Praxis zu erstellen, ohne dass ein externes Labor damit beauftragt werden muss. Außerdem möchte sich die Gruppe dem Thema eines bionischen Auges widmen, mit dem Menschen, die ihre Sehfähigkeit eingebüßt haben, geholfen werden könnte. Derzeit überlegt das Gründerteam noch, welches der beiden Vorhaben ausgewählt wird oder ob sogar beide Ideen weiterverfolgt werden. Vorgesehen sind zwei CEOs, ein Co-CEO für das Projektmanagement sowie die Abteilungen Marketing, Finanzierung, Zertifizierung und Technische Produktentwicklung.
Beim Produkt von „Smartlet“ handelt es sich um ein digitales Medikamentenregister und eine App, die Neben- und Wechselwirkungen von Arzneimitteln aufzeigt. Um die App exklusiv und nicht imitierbar zu gestalten, plant die Gruppe einen ‚Medikamentengabe-Automat‘, dessen Verwendung bei den Patientinnen und Patienten mit einer erhöhten Therapietreue einhergehen soll. Neben einem CEO soll es die Bereiche Produktentwicklung/Technik, Marketing/Design, Zertifizierung/Rechtliches und Finanzen geben.
Eine weitere studentische Gruppe möchte sich mit der Entwicklung einer App namens ‚Help‘ befassen. Diese App soll Ersthelfer*innen im Ernstfall bis zum Eintreffen des notärztlichen Fachpersonals Anleitung und Unterstützung bieten. Das Team plant drei CEOs für das Start-up, das den Namen „Rapid Response“ trägt. Zudem sind die Bereiche Technik und Produktentwicklung, Finanzplanung, Produktion und Marketing vorgesehen.
Das Team „Vita I Care“ beschäftigt sich vor dem aktuellen Hintergrund der Überlastung in der Pflege und in Altersheimen mit dem Design eines Armbands, das Vitaldaten aufzeichnet. Außerdem soll es einen Medikamentenwecker und einen Sturzsensor inklusive GPS-Lokalisierung beinhalten. Die studentische Gruppe hat für ihr Start-up zwei CEOs und die Bereiche Recht/Marketing, Technische Entwicklung/Finanzen sowie Design vorgesehen.
Wie es weitergeht
In einem nächsten Schritt werden die Gruppen ‚kleine Businesspläne‘ für ihre Start-up-Ideen ausarbeiten und diese am 21. Juni den Dozierenden präsentieren. Auf Basis der individuellen Feedbacks werden im Anschluss Finanzierungskonzepte erstellt und hinzugefügt, um die vollständigen Businesspläne in der Abschlussveranstaltung am 14. Juli einer Fachjury vorzustellen.
Das Veranstaltungsformat eines Planspiels wird den Studierenden der LWF nun bereits zum zweiten Mal angeboten. Weitere Informationen zum durchgeführten Planspiel „MedTech Start-up“ des letzten Sommersemesters finden Sie hier.