Im Rahmen der Initiative „Digitale Modellregion Gesundheit Dreiländereck“ berät Stefan Hundt ab sofort das Modellvorhaben mit Blick auf die weitere Projektentwicklung. Hundt übte von 2009 bis 2020 das Amt des Bürgermeisters in Lennestadt aus.
In der Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck werden neben wissenschaftlichen auch wirtschaftliche und politische Themen angegangen, welche die Rahmenbedingungen der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum ausmachen. Diese Themen diskutieren innerhalb der DMGD neben zahlreichen Wissenschaftler*innen auch Akteure aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Für eine politische Projektbegleitung aus dem regionalen Raum ist es nun gelungen, den Bürgermeister a. D. Stefan Hundt aus Lennestadt zu gewinnen, der in der Initiative fortan beratend tätig sein und ihren weiteren Aus- und Aufbau unterstützen wird.
Zu einer ersten Kooperation zwischen den DMGD-Initiatoren (Forschungskolleg und Lebenswissenschaftliche Fakultät der Universität Siegen) und der Stadt Lennestadt sowie der dort ansässigen Hausärzteschaft kam es im Rahmen des laufenden Projekts DigiDocs Lennestadt. In diesem Projekt wird erörtert, wie ein überlokales digitalisiertes Praxis- und Behandlungskonzept für junge Mediziner*innen in Kombination von Telemedizin und Präsenzsprechstunde funktionieren kann. Mittlerweile zählt die DMGD bereits zehn Projektinitiativen. Bei der jüngsten Bürgermeisterwahl hatte sich Hundt nicht mehr aufstellen lassen. Er ist im Dreiländereck gut bekannt und wird sein Wissen und seine Kontakte nutzen, um die Projektideen einer digitalen Gesundheitsversorgung für die Zukunft zu unterstützen.
Stefan Hundt wurde 1958 in Drolshagen geboren. Nach seinem Abitur im Jahr 1978 machte er eine Ausbildung zum Diplom Verwaltungswirt. Danach war er Leiter des Stadtbauamtes Drolshagen, ehe er die Geschäftsführung des Stadtmarketings in Lennestadt übernommen hat. Währenddessen war er auch Geschäftsführer der Lennestädter Liegenschafts- und Stadtservice GmbH. Im Jahr 2009 wurde er dann zum Bürgermeister Lennestadts gewählt. Politisch war er bis 2009 Beigeordneter der Stadt Lennestadt. Seit 2009 war er Mitglied im Schulausschuss und Ausschuß für Stadtebau des NRW Städte- und Gemeindebundes, im Verwaltungsrat der Sparkasse ALK (Attendorn, Lennestadt, Kirchhundem) und bis heute in der Planungskommission des Regionalrates Arnsberg. Zudem war er seit 2009 Vorsitzender des Risikoausschusses/des Verwaltungsrates der Sparkasse ALK. Er leistet ehrenamtliche Arbeit in verschiedenen Vereinen und Einrichtungen.