Im Rahmen des Forschungsgrundpraktikums an der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Universität Siegen erhalten Studierende Einblicke in Forschungsvorhaben in den Bereichen Gesundheitswissenschaften und Biomedizin. Auch die Projekte der Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck (DMGD) können im Zuge des Praktikums begleitet werden.
Das Forschungsgrundpraktikum, das während des Studiums an der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Universität Siegen abgeleistet wird, soll den Studierenden schon während des Studiums einen Einblick in die Organisation, die Durchführung und die Dokumentation von Forschungsvorhaben ermöglichen. Um ein Gespür für das wissenschaftliche Arbeiten zu bekommen, begleiten die Praktikant*innen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrem Forschungsalltag und übernehmen kleinere konzeptionelle oder praktische Aufgaben. Sie lernen dabei aktuelle Forschungsbereiche, Methoden und Ansätze kennen, die auch für die zu schreibenden Abschlussarbeiten eine wichtige Grundlage sein können. Erstmals hat in diesem Jahr auch die Digitale Modellregion Gesundheit Dreiländereck das Forschungsgrundpraktikum angeboten und dabei die drei Praktikantinnen Michelle van Gerven, Johanna Weber und Leonie Stieber betreut.
„Durch mein Praktikum habe ich erfahren, was eigentlich alles benötigt wird und erforderlich ist, damit ein Forschungsprojekt durchgeführt werden kann“, berichtet Leonie Stieber. Die Studentin der Digital Biomedical & Health Sciences mit dem Schwerpunkt Digital Public Health hat von Juni bis einschließlich August ihr Forschungsgrundpraktikum innerhalb der Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck absolviert. Dort war sie Teil des Teams der Bedarfsanalyse Neuwied, in deren Rahmen im Landkreis Neuwied Interviews mit Expert*innen aus der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung und Pflege sowie Bürgerbefragungen rund um das Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen stattfinden. Zu den Arbeitsaufgaben zählten unter anderem die Unterstützung bei der Erstellung eines Leitfadens für Interviews mit Expert*innen aus dem Pflegesektor, die selbstständige Durchführung von vier Interviews und die gemeinsame Interviewauswertung und Trendanalyse im Team.
„Für mich war das Praktikum die erste Erfahrung mit empirischer Forschung“, so Stieber. „Besonders spannend fand ich es, über die Studie und die Interviews direkt mit den Leuten vor Ort in Kontakt zu kommen und zu erfahren, was die Befragten sich mit Blick auf eine digitale Unterstützung des Gesundheitswesens wünschen. Toll fand ich auch, dass mir Verantwortung übertragen wurde und dass ich einen Einblick in alle Bereiche des Forschungsprojekts erhalten habe.“
Alle Informationen zum Forschungsgrundpraktikum finden sich auf der Homepage der LWF. Interessierte Studierende sind herzlich dazu eingeladen, unter dmgd@uni-siegen.de den Kontakt zur DMGD aufzunehmen und sich über die Möglichkeit eines Praktikums zu informieren. „Ich würde das Praktikum in der DMGD auf jeden Fall weiterempfehlen“, sagt Leonie Stieber. „Ich fand die Umgebung sehr angenehm und die Einblicke in die empirische Forschung sehr wertvoll. Man kann hier viel von dem anwenden, was man im Studium gelernt hat, vor allem aus dem Bereich Public Health.“